Ich habe schon früh mit dem Brot backen begonnen, weil mir das mit meiner Oma immer sehr viel Spaß gemacht hat, als ich noch ein Kind war. Dann bin ich viel umgezogen, hab gearbeitet, habe Kinder bekommen und das irgendwie neben all dem anderen aus den Augen verloren und mich stattdessen in die asiatische Küche eingearbeitet, da meine Kinder sowieso am liebsten Müsli oder Toast essen, welches ich nicht backen mag, dafür aber gerne indisch, chinesisch und japanisch essen.
Als wir dann 2015 mit meiner Mama von Berlin nach Gransee gezogen sind, hat sie bestimmte Sorten Misch- und Graubrot, vor allem aber ihre geliebten Schusterjungen vermisst. Darum habe ich das Brotbacken für uns neu entdeckt. Im Gegensatz zu früher jetzt mit selbstgemachtem Sauerteig, nicht mehr fertig gekauftem, und mit Vorteig und 2 Tagen Planung, damit der Ofen nur einmal auf 300 Grad hochgeheizt werden muss, dafür dann aber den ganzen Tag läuft und die verschiedensten Brote hervorbringt. An solchen Tagen war die gesamte Küche belegt, schon Tage vorher, eigentlich, da die verschiedenen Brote mit den verschiedenen Mehlsorten und Vorteigen ja auch unterschiedlich lange stehen und gehen müssen.
Die meisten Tipps habe ich aus dem Plötzblog, wo auch sehr schön darauf hingewiesen wird, dass Brot backen so am Sparendsten ist, aber auch eine gute Planung braucht.
Seit meine Mutter dann leider im Herbst des folgenden Jahres verstorben ist, habe ich mich nicht dazu aufraffen können, auch nur ein einziges Brot zu backen. Die Sauerteige habe ich weitergeführt, aber sie durften nicht zum Einsatz kommen. Außerdem wollten wir Strom sparen und der Lehmofen ist noch immer nicht angefangen. Dafür haben wir jetzt Solarstrom, und wer weiß, wabu sagt immer, ich würde dann Klimaneutral backen, vielleicht geht es ja demnächst wieder los 🙂