Vor allem wenn man eine Fläche neu bewirtschaften will, eignen sich Tiefbeete, da diese sich recht einfach anlegen lassen, sie sich je nach Zusatz von Mist oder Kompost variabel bepflanzen lassen und viele Vorteile gegenüber klassischen Beeten bieten.
Zu weiteren alternativen Beetformen werden wir auch bald auf unsere Seite schreiben:
- Das Hügelbeet
- Bodenvorbereitung durch abgelagerten Mist
Im Tiefbeet können die Pflanzen recht dicht gepflanzet werden und gedeihen dennoch prächtig, vor allem wenn man das Tiefbeet mit Mischkulturen bepflanzt und auf Saat-Reihenfolgen achtet.
Auch überstehen die Pflanzen Trockenperioden besser: Einerseits kann das Wasser im Beet besser aufgenommen und gespeichert werden und zum anderen wurzeln die Pflanzen tiefer und können somit auf mehr Feuchtigkeit zurückgreifen.
Gegenüber Hügelbeeten haben die Tiefbeete noch den Vorteil, dass das Wasser nicht abfließen kann. Dies hilft vorallem unseren jüngeren Pflazen, da es hier in Brandenburg auch im Frühjahr zeitweise sehr trocken werden kann und unsere ausgetrockneten Hügelbeete dann kaum Wasser von einem Schauer oder der Gießkanne aufnehmen können.
Und es ist recht einfach, so ein Tiefbeet anzulegen:
Das die ausgestochenen Grassoden noch benutzt werden hat nicht nur den praktischen Hintergrund, dass diese für ein Beet eh entfernt werden müssen: Zum Einen werden so die Mikroorganismen und Würmer erhalten und besiedeln gleich das neue Beet, zum Anderen sind die sich zersetzenden Soden wie ein Schwamm und dienen als Flüssigkeitsspeicher.
Um tiefes Wurzeln zu forcieren sollten Pflanzen schon bei der Aufzucht nicht all zu oft gegossen werden, so lernen diese, dass sie für bessere Wasserversorgung bis in die Tiefe wurzeln müssen.
Damit das Beet auch locker bleibt, sollte es nicht mehr betreten werden. Im Herbst können für neue Nährstoffe wieder Mist oder Kompost in das Beet eingarbeitet werden. Zusätzlich kann eine Mulchschicht neue Nährstoffe bereitstellen sowie gegen Austrocknung und Errosion schützen.
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